SolarHomeTool 2.0
Solare Bauleitplanung - SolarHomeTool 2.0
Solarer Grundstückspass für Gebäude
Welche Solarstrommenge ist mein Dach im Stande zu liefern?
Und wie kann ich durch Änderungen der Hausgeometrie die Erträge weiter verbessern?
Erstaunlich ist, wie viel Solarertrag auch von wesentlich aus der Südrichtung gedrehten Dächern noch zu ernten ist. Hinzu kommt die Frage, ob diese Energie ausreicht, das Haus inklusive Heizung bilanziell ausreichend mit Energie zu versorgen. Hier soll das SolarHomeTool zu einer umfassenderen Sicht auf das Ertragspotenzial des Daches in Relation auf den Energiebedarf des Hauses beitragen. Deshalb wird auch der Energiebedarf des Hauses ausgehend von seiner Geometrie und den aktuellen Baustandards berechnet. Zur Deckung dient die Wärmepumpentechnik als effiziente Anwendung wesentlicher Teile des selbst erzeugten Stroms unter weiterer Umweltenergie-Einbindung.
Für Häuser mit Satteldach oder Flachdach berechnet das Programm für die gesamte Dachfläche Informationen über die Eignung und die zu erwartenden Erträge einer zu installierenden Solarstromanlage. Die Eignung in % ergibt sich aus der Jahreseinstrahlungssumme auf die betreffende Dachfläche bezogen auf den Idealwert. Mit Hauptdachseite ist dabei diejenige Seite gemeint, die die größte Südkomponente in der Ausrichtung hat.
Die sich aus der Hausgeometrie ergebenden Dachflächen (ohne Dachüberstände) sind die Grundlage für die Berechnung der installierbaren Kwpeak-Leistung. Es wurde dafür der für kristalline Module gültige Wert von 7m²/kWpeak angesetzt. Die CO2-Einsparung wird mit einem mittleren Emissionsfaktor (Strommix) von 430g/kWh berechnet.
Kernstück von SolarHomeTool ist eine Datenmatrix des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme, die die Jahreseinstrahlungssummen als relative Werte bezogen auf die Jahreseinstrahlungssumme auf eine Fläche mit idealer Neigung von 30 Grad und Südausrichtung (0 Grad) beinhaltet. Diese Werte sind für Dachneigungen von 0 Grad bis 70 Grad in 5-Grad-Schritten und für Ausrichtungen der Hauptdachseite von Osten bis Westen in 10-Grad-Schritten hinterlegt.
Die Daten wurden anhand eines Testreferenzjahres des Deutschen Wetterdienstes für den Standort Würzburg berechnet. Die so ermittelten relativen Werte wurden auf den für Sachsen gültigen maximalen Wert der Jahreseinstrahlungssumme bezogen. Das ist möglich, da frühere Untersuchungen zeigten, dass die relativen Verhältnisse für Standorte innerhalb Deutschlands sehr ähnlich sind.