Solarenergie

Energiewende im Lichte von Ausbau und Akzeptanz - Sächsisches Klimagespräch - Freitag, 14. Juli 2023, 11 Uhr

Freitag, 30. Juni 2023 - 13:00
VEE Sachsen e.V.

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Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Sachsen erfordert sowohl den Ausbau der Erneuerbaren Energien als auch einen beschleunigten Netzausbau. Beides kommt nur schleppend voran. Bürgerproteste erschweren den Ausbau zusätzlich. Sachsen läuft dadurch nicht nur Gefahr, seine Klimaschutzziele zu verpassen, auch die sächsische Industrie ist dringend auf den "grünen Strom" angewiesen. Bei den Sächsischen Klimagesprächen gehen wir in den Dialog mit beteiligten Akteuren.

In unserem Livestream werden wir die Frage vertiefen, welche Möglichkeiten im Umgang mit den Bürgerprostesten bestehen.

Unsere Studiogäste werden sein:

  • Dr. Elisabeth Jüschke, Leiterin Projektentwicklung Wind bei der JUWI GmbH
  • Steffen Zerge, Leiter Netzregion Südsachsen bei MITNETZ STROM
  • Dirk Neubauer, Landrat des Landkreises Mittelsachsen
  • Prof. Dr. Gernot Barth, Leiter IKOME | Steinbeis Mediation, Wirtschaftsmediator, Professor für Konfliktmanagement und Mediation an der Fakultät für Business & Economics der Steinbeis-Hochschule

Auf Impulsvorträge folgt ein offener fachlicher Austausch untereinander und mit den Zuschauern des Livestreams: Sie können per Chat & Slido ihre Fragen und Anmerkungen in die Diskussion einbringen.

Folgen Sie hier dem Live-Stream:

 https://www.vee-sachsen.de/live

 

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VEE-Jahresauftakt 2023 bei Solarwatt: Zu Besuch bei einem der letzten Photovoltaik-Unternehmen Deutschlands

Mittwoch, 08. Februar 2023 - 10:00
VEE Sachsen e.V.

Zum Jahresauftakt lud die VEE Sachsen Ende Januar zu Solarwatt nach Dresden. Neben der Chance zum Networking erhielten die Teilnehmenden einen einzigartigen Einblick in die Speicherfertigung.

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Nach einer kurzen Begrüßung der gut 40 Gäste durch den Solarwatt-CTO Dr. Armin Froitzheim gab VEE-Geschäftsstellenleiter Andreas W. Poldrack einen tieferen Einblick in den aktuellen Stand der Energiewende in Sachsen. Und dieser ernüchterte die Anwesenden wieder einmal: Die Ausbauziele wurden und werden deutlich verfehlt. „Wenn es gut läuft, gehen dieses Jahr vielleicht 20 Windenergieanlagen ans Netz“, prognostizierte Poldrack. Ein Vielfaches wäre nötig, um die etwa im Energie- und Klimaprogramm gesteckten Zahlen zu erreichen. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass sich mit dem EEG 2023 demnächst der Wind auch in Sachsen dreht.

Sebastian Tröbs, Area Sales Manager, führte dann durch die fast 30 Jahre bewegte Geschichte von Solarwatt – einem der letzten verbliebenen Photovoltaik-Systemanbieter auf deutschem Boden. „Wir haben für uns die Formel gefunden: Wir wollen lebenslanger Begleiter von Menschen sein, die sich selbst mit sauberer Energie versorgen wollen“, fasste Tröbs zusammen. Und der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Derzeit platzen die Auftragsbücher aus den Nähten.

Doch das war nicht immer so. 2012 stürzte das Unternehmen – wie auch die meisten anderen Solarmodul-Hersteller in Deutschland – in eine tiefe Krise. Daraus entwickelte Solarwatt die Eigenheimstrategie mit Fokus auf Ein- und Zweifamilienhäusern, ein absoluter Glückstreffer. Zukünftig arbeitete man direkt mit Solarteuren zusammen und lockte diese über das Gesamtpaket „Made in Germany“, bei dem die gesamte Technik und Ausstattung aus einer Hand stammte. Gleichzeitig legte das Unternehmen noch stärker den Fokus auf Glas-Glas-Module: „Sie sind zwar etwas teurer in der Herstellung, aber langlebiger und robuster als Folienmodule.“

Zusammen mit der 2020 beschlossenen Strategie, auf Sektorenkopplung innerhalb der Eigenheime zu setzen, floriert Solarwatt nun. So viele Komponenten wie möglich kommen dabei aus eigener Forschung, Entwicklung und Produktion – so wie etwa die modular aufgebauten Speicher. Mit dem Krieg in der Ukraine wurde aus dem konstanten Wachstum ein exponentielles, mit ganz eigenen Herausforderungen. Mittlerweile hat Solarwatt über 800 Mitarbeiter, kann auf 9 Millionen verbaute Solarmodule und rund 20.000 Speicher blicken und hält einen Marktanteil bei Eigenheimen von rund 20 Prozent in Deutschland. (Wobei Solarwatt mittlerweile europaweit aufgestellt ist.)

Eric Prager erläuterte dann die Sektorenkopplung à la Solarwatt im Detail: nämlich wie Wärmepumpe, Solarzellen, Speicherlösung und E-Auto ideal zusammenspielen können. „Effizienz heben wir für unsere Kunden vor allem bei Mobilität und Wärme“, erklärt er. „So lassen sich rund 10 Tonnen CO2 pro Jahr und Eigenheim einsparen.“

Anschließend folgte das Highlight: Eine Führung durch die Speicherfertigung von Solarwatt. In drei Gruppen entdeckten die Gäste der Veranstaltung das Werk und konnten Produktionsstraßen, teilautomatische Fertigung und einzelne Schritte der Zellen-Konstruktion im Detail beobachten. Jeder Schritt dauert rund zweieinhalb Minuten, Mensch und Maschine arbeiten Hand in Hand. Und jedes Bauteil, das die Fabrik verlässt, wiegt maximal 25 kg: „Darauf sind wir besonders stolz, denn damit reicht auf der Baustelle immer ein Mensch, um unsere Komponenten zu bewegen.“

Bei Brötchen und Getränken tauschten sich schließlich VEE-Mitglieder, Interessierte und Solarwatt-Vertreter aus. Wir bedanken uns bei Solarwatt und deren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die interessanten Ein- und Ausblicke!

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